Das Leben ist doch eine Wundertüte – durfte ich heute wieder erleben. Gestern überkam mich eine (wie ich persönlich fand) supertolle Idee. Der Beitrag der Lehrerschaft zum diesjährigen Adventsmarkt sollten Wundertüten weihnachtlicher Art werden. Schöne Tüten hatte ich noch, Klammer waren mit Maskingtape schnell verschönert und als Inhalt fand ich es doch außerordentlich schön, wenn jeder eine Kleinigkeit aus dem eigenen Adventsvorrat oder etwas Gebasteltes in eine der Tüten stecken würde.
Nun erschien ich heute mit besagten Tüten und allem möglichen Briombamborium im Lehrerzimmer und erlitt zunächst, gelinde gesagt, eine ziemliche Schlappe.
„Also nee, so eine Wundertüte mit aussortiertem Müll möchte ich nicht haben“, war der erste Kommentar. Ich war beleidigt, ging erstmal arbeiten und ließ den mitgebrachten Kram liegen.
Und siehe da – bei meinem nächsten Erscheinen hatte sich das Blatt total gewendet… „So hübsche Tüten“, “ Ich könnte noch kleine Streichholzschachteln mit weihnachtlichen Motiven beisteuern“, “ Eine tolle Idee, Rana“ waren in etwa die Äußerungen, die mir entgegenkamen.
Hatte man mir das so sehr angesehen, dass ich ziemlich enttäuscht war? Oder war die Euphorie tatsächlich echt?
Schietegal – das Projekt läuft. Und ich kaufe mir dann auch so eine Tüte, ist doch klar!
das war der Neid, nicht selbst auf so eine grandiose Idee gekommen zu sein, da bin ich mir fast sicher tztz
Ja, man muss schon sehr unzufrieden mit sich sein, um sich so zu benehmen…
Würde ich auch kaufen. Die sieht wirklich niedlich aus.
LG
P.S. Irgendwelche Miesmacher gibt es doch überall. 😉
Und es geht doch um den guten Zweck, irgendwie kann ich Nörgelpötte immer weniger ausstehen 😉
Ich würde auch eine Tüte kaufen! Wundertüten habe ich als Kind geliebt und war nur ganz Sekten enttäuscht. Bin ja mal gespannt, wie sich die Aktion entwickelt…
Ich glaube, das Ding rollt.Gerade rief mich eine Kollegin an, sie hatte mal zack 20 Fröbelsterne gebastelt…
So ne schöne Tüte! „Aussortierter Müll“, da hatte wohl jemand richtig schlechte Laune. Komisch, dass wir uns von einem einzigen Miesepeter immer gleich so runter ziehen lassen, geht mir auch immer so. Zum Glück gibt es ja noch andere.
Der Ehemann hat mal vor Ewigkeiten folgenden Spruch auf meinen Tisch gelegt (als ich völlig allein in eine völlig fremde Umgebung musste): Unter zehn Leuten gibt es immer einen, mit dem du gar nicht kannst – und einen, mit dem du richtig gut kannst. Und so isses, immer. Also vergessen wir den einen blöden.
Grüße! N.
Es stimmt, eigentlich kann ich das auch ganz gut…
„… mit aussortiertem Müll“ – das sagt doch auch, was der diese Worte Sprechende hineinpacken würde, oder?
Schlimm ist, dass wir uns das Genörgel immer erstmal annehmen. Ich ärgere mich im Nachhinein immer so richtig über mich und wünschte mir, schlagfertiger zu sein in solchen Situationen.
Gruß von der Gudrun
Manchmal ist es besser erst zu denken und dann zu reden…..
Ich finde Deine Idee jedenfalls prima und eine ‚Müllentsorgung‘ traut sich hoffentlich keiner.
Grüßle Bellana
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