Wääää 08022016

Mensch Roger, ich hatte so gehofft, dass du es schaffst.

Alles Gute für dich, wo immer du jetzt bist.

Du hattest wirklich was zu sagen!

 In Köln konnte ich die Lesung  „Das Hohe Haus“ live erleben.

Und auch dein Auftritt mit Dieter Hildebrandt war grandios.

Werbung

Schlüsselmomente

In meinem Adventskalender „Der andere Advent“ gab es – zusammen mit einem kleinen Schlüsselanhänger- einen kleinen Text. Darin geht es um Momente im Leben, in denen wir innerlich „Aha“ sagen, kleine oder große Situationen, die uns zum Nachdenken oder sogar zum Umdenken bringen.

Eine Freundin sagte, es sei doch bestimmt ein großer Schlüsselmoment gewesen, als ich von meiner Krebserkrankung erfuhr. NEIN, das war nur ein Schock.

026Der Schlüsselmoment kam eigentlich erst, als ich mit dem Fahrrad langsam durch die Gegend fuhr:

Kuck nicht immer danach, was du NICHT kannst, sondern danach, was du KANNST. Das ist nämlich verdammt viel.

Und das Aufzählen von Sachen, die ich machen kann, hilft mir auch in Situationen mit trüben Gedanken! Bei uns scheint heute tatsächlich die Sonne, die werde ich gleich mal genießen gehen. 017

Wääää201115

Wolltet ihr nicht nach Berlin? fragte ich die Nachbarin, als ich sie beim Bäcker traf.

„Ich hatte so ein mulmiges Gefühl „, sagte sie. „Wir bleiben lieber zu Hause.“

Die Friseurin hat Silvesterurlaub in Paris gebucht. Sie überlegt, ob sie die Reise nicht absagen soll.

Auch der Fußballfan fährt heute lieber ohne seinen Sohn zum HSV – Spiel.

Und ich? Ich freue mich, dass die kleine Dänenfamilie darüber nachdenkt, aus der Metropole ein bisschen mehr aufs Land zu ziehen. Ist doch sicherer…

Wääääää… So viel zum Alltag und Terror!

Was ist los im Dänenlande?

Durch verschiedene Umstände in meinem Leben ist Dänemark sozusagen zum Land meines Herzens geworden. Nicht mal 6 Millionen Einwohner zählt dieses kleine Land, dafür hat es über 500 (teils unbewohnte) Inseln.

Aber auch so ein Land bleibt nicht verschont von menschenverachtenden Islamisten, denen ein Menschenleben nichts wert ist. Der Attentäter, selbst aufgewachsen in diesem Land, in dem Meinungsfreiheit und Multikulti so selbstverständlich gelebt wird,  trat diese Grundrechte mit Füßen und spielte den großen Rächer. (Vielleicht könnten die Dänen einige ihrer unbewohnten Inseln für solche Idioten zur Verfügung stellen.)

Ich bewundere Menschen, die, wie z.B. der schwedische Karikaturist, trotz zahlreicher Morddrohungen öffentlich für unsere Freiheit eintreten!

Als wir gestern ins Land der Dänen reisten, war auch auf der deutschen Seite eine Straßenkontrolle errichtet worden. Ich möchte da nicht als Polizist stehen!

Während Kind 2 aus Kopenhagen  berichtete, dass das öffentliche Leben ziemlich erlahmt war und die Menschen sich in einer Art Schockstarre befanden, haben wir einen friedlichen Tag an der Ostsee erlebt, Rehe gestreichelt und es einfach „hyggelig“ gehabt.

Und an alle, die da andere Interessen haben: Passt bloß auf: Die Dänen lassen sich ihren friedlichen Alltag nicht nehmen.

Und hier noch ein paar Eindrücke des wirklich schönen Tages… (PS: Den Sand für „drinnen“ habe ich als kleinen „Spielspaß“mitgenommen, nicht alle waren so begeistert wie die Kleinen…)

006 010 025 017 013

Filmtipp

Wenn man schon am Sonntag Nachmittag um 13: 30 Uhr ins Kino geht,. muss etwas Besonderes laufen. Okay, das Wetter war jetzt auch nicht gerade so besonders. Aber diesen Film wollte ich gerne sehen: Das Alphabet – eine Dokumentation über das Schulsystem in verschiedenen Ländern der Welt – von Angst und Wissensfressern…

Unser Schulsystem ist als Relikt des industriellen Zeitalters überholt. Darüber ist man sich einig. Doch neue Konzepte zielen fast einstimmig auf eine Leistungsgesellschaft ab, in der der Schüler zu immer größerer Performance getrimmt wird. Dabei können die Herausforderungen unserer Zeit, die politische und wirtschaftliche Unsicherheiten mit sich bringen, nur durch die Fähigkeit zum innovativen Denken gelöst werden. Die Dokumentation zeigt, wie eindimensionale Denkmuster entstehen und was die Folgen für unsere Gesellschaft sind. Nach „We Feed the World“ und „Let‘s Make Money“ legt Wagenhofer den dritten Part seiner gesellschaftskritischen Trilogie vor.