Es regnet. Nicht so ein Tröpfeln mit kleinen Pausen – nein, unablässig. So ein Wetter hat natürlich viele Vorteile:
Alles für zusammenpacken, was ich für die Reise brauche…
Ein neues Buch anfangen …
Sich an den Schätzen freuen, die ich gestern auf dem „finderskeeper“ in Aarhus erstanden habe… eigentlich war es nur ein Schatz, nämlich dieses Armband…
Endlich mal mit dem zweiten Socken anfangen (nach einigem Suchen fand sich auch das entsprechende Wollknäuel…)
Es bitte eure Teller leer, damit das Wetter ab morgen etwas besser wird!
Nachdem ich im ersten Teil des Schuljahrs sehr fleißig gearbeitet habe, wurde ich heute mit Herbstferien belohnt.
( Falls jetzt jemand denkt: Manno, diese Lehrkörper haben auch dauernd frei, kann ich nur sagen: Augen auf bei der Berufswahl …)
Nicht genug damit, heute war nun endlich der Tag, an dem ich mich mit der Lieblingsfreundin in Kappeln an der Schlei treffen durfte: Offiziell zwecks Besuch des dortigen Wollgeschäfts, das wirklich wunderschöne selbstgewickelte Wolle hat. Inoffiziell natürlich vor allem um zu klönen, Fischbrötchen zu essen und Milchkaffee zu trinken.
Der Weg dorthin ist für uns beide durchaus nicht wirklich kurz, heute durften wir dann auch noch den Kampf mit überbreiten Maiserntefahrzeugen aufnehmen (überholen. lieber nicht…) ICH war trotzdem pünktlich –
Aber Ende gut – alles gut. Ein schöner und sonniger Nachmittag!
Nachdem alle anderen Heidijäckchenstrickerinnen ihre Jacken bestimmt schon zum örtlichen Altkleiderladen oft und gerne getragen haben, gelang es mir erst jetzt, dieses Prachtstück zu beenden. Nachdem alle Fäden vernäht waren, passende Knöpfe in der Knopfkiste gefunden und angebracht waren, kam es zum Äußersten: der Anprobe.
Ich sage nur : naja, möchte euch aber das Ergebnis nicht vorenthalten. Aber was lerne ich daraus: Norddeutsche sollten einfach lieber Fischgrätmuster tragen!
Gestrickt 2: Mein Heidijäckchen, das nun den ganzen Sommer in der Schublade verbracht hat.Aber fertig – ist es immer noch nicht…
Gehört: Das Hörbuch „Lola Bensky“ von Lily Brett-. Ich liebe den speziellen humorvollen Stil von Lily Brett und ihre Geschichten, die meist einen autobiographischen Bezug haben. Als Tochter zweier Auschwitzüberlebender hat sie mit besonderen Problemen zu leben.
Gefreut: über die Nachricht, dass ich wieder Oma werde, jepp, dauert aber noch 😉
Gegessen: Immer noch möglichst wenige Kohlenhydrate am Abend. Das geht ganz gut und Brot zum Salat oder Nudeln fehlen mir schon weniger.
Gesammelt: Weihnachtsbastel -. Ideen (z.B. die süßen Lavendelherzen bei Gudrun) – tut mir Leid, ich mache das beruflich 😉
Gekauft (oder jedenfalls fast, vielleicht schicke ich ihn auch zurück…):Wintermantel im Blazerlook. In der Zeitschrift sah er so aus – bei mir so. Ich vermute, die haben den Mantel bei dem Model (Jahrgang 1928) hinten festgesteckt. Könnte ich ja auch bei Gelegenheit machen…
Wer jetzt an Elefanten denkt, der irrt… es geht hier um einen riesigen Pullover. In Norwegen entstand im vergangenen Sommer ein riesiger Hype um dieses, extrem einfach zu strickende Teil.
Nachdem die wunderhübschen Damen der Familie Skapell dieses kraus gestrickte Teil im norwegischen Fernsehen (siehe hier ) wirkungsvoll präsentierten, war die entsprechende Wolle in ganz Norwegen ratzfatz ausverkauft. Von dort schwappte der Pullover – Hype ins Dänenland über. Und nun war es ja nicht mehr weit bis zu mir.
Die Machart erinnerte mich doch stark an die Riesengebilde, die wir in den 80er Jahren in unseren kollektiven Strickexzessen so produzierte.
Für dieses Teil braucht man eigentlich gar keine Anleitung, diese Zeichnung reicht.
Nun habe ich meinen „Skapell – Genser“ fertig, in edlem Grau. Mit den entsprechenden Zutaten ist er durchaus tragbar, finde ich …
und mit dem Gemisch aus Schurwolle und Alpaka ein richtig warmes Winterteil.
Das Leben stellt einen Menschen ja unentwegt vor Entscheidungen. Das sind ja im allgemeinen keine Entscheidungen, die den Gang der Welt beeinflussen, jedoch für das eigene Leben ziemliche Auswirkungen haben können.
Morgens geht es los. Stelle ich den Wecker noch mal fünf Minuten weiter? Oder springe ich jetzt hoch und wasche mir noch fix die Haare? Kaum, dass man sich entschieden hat, geht es doch schon weiter. Müsli oder Toastbrot? Tee oder Kaffee? Geschweige denn die Frage: Was ziehe ich an? Soll ich die Sachen im Dunkeln aus dem Schrank nehmen?
Bis zum Abend muss man sich ein paar tausend mal ENTSCHEIDEN… kein Wunder, dass man dann irgendwann ermattet auf sein Lager sinkt.
Wer nun denkt, er könne es sich einfach machen und sich einfach nicht entscheiden, der hat auch schon entschieden.
Nun entspanne ich hier gerade bei einem Kaffee und meiner neuen Strickzeitschrift und muss mich schon wieder entscheiden: Stricke ich nun das „Heidijäckchen“ (natürlich in Grüntönen, ist doch klar….) oder ist so ein Jäckchen nun wirklich nichts für mich, hmmmm, grübel….. Die Ärmel müssten aber länger, das Bündchen wohl auch….
Oder doch lieber so ein fluffiges Mohairjäckchen, das wirklich zu allem passen würde…
Ihr merkt, eure Meinung ist mal wieder gefragt, denn solche wichtigen Entscheidungen kann ich nun wirklich nicht alleine treffen. Also, ja oder nein – das ist hier die Frage 😉