Eine Radtour durch den Osten der Stadt und noch dazu mit einem „echten“ Ostberliner, ist eine tolle Sache. Bei der Radtour – Firma konnte man auch Räder ausleihen, wir hatten aber unsere eigenen mit. Sie sehen jetzt nicht sooo super aus, haben aber schon zahlreiche Touren mit uns gemacht und der Gatte hält sie immer tipptopp in Schuss. Milde lächelnd meinte der Fahrradchef zu uns, ob wir nicht lieber ein Rad leihen wollten, die mitgebrachten hätten schon öfter Probleme gebracht.
Nöööö, wir waren schon fast eingeschnappt. 5 Minuten nach Beginn der Tour, sprang beim Gatten die Kette ab, das war schnell erledigt… aber der Fahrradmann (ein sehr netter Typ mit wunderbarem Dialekt) grinst. Nach einer Weile begann es zu nieseln und bei Feuchtigkeit fängt meine Fahrrad manchmal zu quietschen an, auf dieser Tour so laut wie noch nie…wenn ich im Stehen fuhr oder nicht trat (z.B. bergab) war es still – so bemühte ich mich um einen völlig neuen Fahrstil…
Es war eine tolle Tour. Wir haben Ecken gesehen, in die man sonst nicht kommt, original DDR – Restaurant zu Mittag gegessen, viele Dinge erklärt bekommen.
Am späten Nachmittag waren wir wieder an der Kulturbrauerei angelangt. Zum Abschied sagte der Fahrradmann: „ Ba dir fällt immer die Kette ab, musst ma kürzen, wa? Und dein Fahrrad quietscht, nächstes Ma nehm ick dia so nich mit!“
PS: Ich hab gleich mal mit Olivenöl (was anderes war gerade nicht zur Hand) geschmiert, quietscht nicht mehr – außerdem scheint nun die SONNE über Berlin.
Und hier noch ein paar „Ostimpressionen“:
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Kleines Rätsel: Wer wird auf dem Denkmal dargestellt?