Buch der Woche 1/13

Schon lange wollte ich meine Kategorie „Buch der Woche“ mal wieder beleben. Mit dem Buch „Wunder“ von R.J. Palacio, das ich gerade aus der Hand gelegt habe,möchte ich anfangen.

Der 10jährige August leidet unter dem sog. „treacher collins syndrom„, er wurde seit seiner Geburt schon sehr häufig im Gesicht operiert. Dennoch sieht er so entstellt aus, dass sich Menschen regelmäßig vor ihm erschrecken. So wurde August in den ersten Jahren zuhause von seiner Mutter unterrichtet. Nun besucht er die 5. Klasse einer ganz „normalen“ Schule und erlebt Gemeinheiten, Ignoranz, Ausgrenzung aber auch Freundschaft und Unterstützung. In diesem Buch kommen neben August selbst auch seine Schwester und verschiedene Mitschüler zu Wort. Jeder schildert aus seiner Sicht, wie sein eigenes Leben durch August geprägt wurde.

Das kommt in  einer klaren, manchmal humorvollen aber auch unendlich traurigen Sprache zum Ausdruck, die selbst einen „hartgesottenen“ Leser unglaublich berührt. Ich lese ja sehr gerne Bücher, die aus der Sicht von Jugendlichen oder Kindern geschrieben sind, wie z.B „Tschick“ oder „Kim Novak badete nie im See….“ und dieses Buch gehört sicher in diese Kategorie. Jugendlichen könnte die Lektüre sicher so manchen Anstoß geben über Ausgrenzung, Freundschaft und Zusammenhalt nachzudenken

Dieses Buch hat eine gute Chance mein Buch des Jahres 2013 zu werden, ein „Wunder“ eben.

004 Gegen Frühjahrsmüdigkeit hilft übrigens auch:001

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18 Gedanken zu “Buch der Woche 1/13

  1. Ui, wenn du dieses Buch mit „Tschick“ in einem Atemzug nennst, muss ich es mir direkt einmal näher ansehen. Danke für den Tipp (tolle Rubrik übrigens!)!

    Herzlichst
    Marie

  2. Ich kenne das auch, diese Unsicherheit, ob ich jemand anschauen soll, wenn er durch Krankheit oder Unfall entstellt ist. Das hat mit Ekel gar nichts zu tun. Ich bin mir unsicher, wie der Angeschaute das auffasst. Als Neugier oder Sensationslust? Vielleicht sollte ich das Buch lesen und finde darin eine Antwort.
    Ein Buch aus Kindersicht, das ich immer wieder gerne lese: „Wer die Nachtigal stört“, das begleitet mich schon seit meiner eigenen Jugend.
    Lieben Gruß von Sabine

  3. Tschick fand ich auch toll!
    Und gegen Frühjahrsmüdigkeit hilft roter Nagellack 😉 – das andere da, das drunter ignorier ich jetzt! Färb das mal in sandfarbe um. Fühlt und sieht sich gleich viel wärmer an.

  4. Ich werde mich da mal einlesen. Danke für den Tipp!
    Sag, stehst du im Schnee? Trage auch gerade rote Farbe auf 😉 Das mit dem Schnee lasse ich aber lieber!

    Liebe Sonntagsgrüße, Emily

  5. So, ich bin durch und habe die Lektüre sehr genossen! Was für ein warmherziges, wohltuendes Buch …

    Vielen Dank noch einmal für den Tipp!
    Marie

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