Im schönen Friesenland scheint heute die Sonne. Doch die Freude an der schönen Natur endet sofort, wenn man vor die Tür tritt. Ein beißender Güllegestank(zum Glück gibt es doch kein Geruchsblog) zieht durch das Land zwischen den Meeren. Die Sperrfrist zur Aufbringung der Gülle auf die Felder ist Ende Januar abgelaufen, der Boden ist jedoch noch gefroren und auch wenn das Thermometer tagsüber über Null anzeigt, kann der Boden die stinkende Masse nicht aufnehmen. Da aber die Gülletanks der Bauern überlaufen, riskieren viele Landwirte notgedrungen eine Anzeige und entledigen sich der stinkenden Brühe.
Etwas ist faul im Staate, wie z.B. die Massentierhaltung. Die Misthaufen meiner Kindheit verströmten nicht annähernd so einen penetranten „Duft“… und jeder Bauer konnte die Menge an Ausscheidungen seiner Tiere ohne Probleme auf seinem Misthaufen unterbringen.
Dann höre ich heute in den Nachrichten vom „Pferdefleischskandal“ – wobei der eigentliche Skandal meiner Meinung nicht darin liegt, dass Menschen Pferdefleisch essen… denke ich doch nur an die leckeren Rossbratwürstchen, die es früher auf dem Jahrmarkt gab. Vielmehr gelangt wieder einmal mit Schmerzmitteln „angereichertes“ Fleisch in den Handel. Wenn man allerdings jedes Untersuchungsergebnis gerade von Puten- und Schweinefleisch veröffentlichen würde… Diese Tiere sind ja in der Masse nur durch reichliche Antibiotikabeigabe überhaupt zu züchten. Wir müssen uns nicht wundern, wenn wir plötzlich gegen alle möglichen Antibiotika resistent sind!
Also: Esst weniger Fleisch und wenn, dann von guter Qualität – die kostet halt ihren Preis!